Prinz Rolf II.
von Rat und Tat

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1987 Rolf Baars †

 

Motto: "Fastelovend in der Bunten Stadt,
feiern wir mit Rat und Tat"

 

Prinzenproklamation im Hotel Palm

Vor ausverkauftem Haus hatte es Prinz Rolf II. gut angetroffen. Mit einer vehementen Rede stürmte er die Herzen der Linzer Narren. 

 

Prinz Rolf II. mit seinen beiden Adjutanten Willi Schmitz und Peter Frings. Rolf hatte bei seinen beiden Freunden ein sicheres Gefühl, obwohl es sich hier um zwei recht unerfahrene Typen handelte. Gerne erinnern sich die beiden Adjutanten zurück an ein ausgefallenes Uhlesessen bei den frisch gegründeten Wickingern. 

 

Die Prinzenfamilie, der sogenannte "Denver Clan" Prinzessin Edith und Sohn Thomas und die Ehrendamen Ulli und Biggi.

 

Rosenmontag am 2. März 1987

Nach einer langen Session konnte das schlechte Wetter die gute Laune der Linzer Karnevalisten nicht vermiesen.
Ganz Linz war auf den Beinen um zusammen mit dem Prinzen Rolf II. die Wasserschlacht zu meistern.

 

Am 26.9.1987 verstarb für uns alle völlig unerwartet und unfassbar unser nicht nur im Karneval sondern auch in der Politik so aktiver, erfolgreicher und beliebter Prinz der Session 1986/87 Rolf II. (Baars) "von Rat und Tat".

Am Tag vor seinem Tode hat er folgende Rede verfasst, die er auf der Prinzenproklamation am 14.11.1987 halten wollte:

Verehrte Karnevalsfreunde, liebe Linzer, verehrte Gäste,

Dankbarkeit und auch ein wenig Wehmut überfällt mich am heutigen Abend, zu dieser Stunde. Dankbarkeit für die überwältigenden Sympathien, die mir, Euerem heute scheidenden Prinzen entgegengebracht wurden, und ich hoffe, auch weiterhin entgegengebracht werden. Und Wehmut, meine lieben Freunde, weil eine Zeit zu Ende geht, die meine persönlichen Erwartungen weit übertroffen hat.

Es war für mich und meine Adjutanten Peter und Willi nicht nur eine traditionelle Aufgabe, die wir übernommen haben, sondern wir waren alle ohne Ausnahme mit dem ganzen Herzen dabei. Verehrte Freunde, ich hoffe, daß es uns gelungen ist, allen, die sich bei uns in Linz zu Hause fühlen, Frohsinn und Freude, vielleicht ein wenig Ausgelassenheit zu vermitteln. Auch wir, Euer heute scheidendes Dreigestirn, und das gebe ich gerne zu, haben keine Gelegenheit ausgelassen, die vergangene Kampagne in ausgelassener und freudiger Atmosphäre zu begehen., allerdings meine ich, immer mit der hierzu notwendigen Disziplin.

Mein uneingeschränkter Dank, verehrte Freunde, gilt den vielen Privatpersonen, der hiesigen Geschäftswelt, den Unternehmen, der EVM und ihrem Werkleiter, der Stadt und ihrem Bürgermeister, den hiesigen Banken, allen Karnevalsvereinen und den vielen Helfern, die bei den verschiedensten Anlässen mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Aber ich danke auch den vielen Menschen, die durch den Besuch der Karnevalsveranstaltungen und auch des Rosenmontagszuges die karnevalistische Tradition aufrecht erhalten haben. Diese Solidarität, verehrte Freunde die letztendlich zum Gelingen des vergangenen Karnevals und zur Wertsteigerung des Prinzen beigetragen hat, wünsche ich allen meinen Nachfolgern von Herzen. 

Vor allem aber bedanke ich mich bei meiner Frau und unserer Familie, bei meinen Adjutanten Peter und Willi und deren Frauen für ihre aufopferungsvolle Arbeit im Hintergrund. Wobei ich nicht drumherum komme anzumerken, daß mein Freund Peter besonders hart gearbeitet haben muß, ohne daß wir es gemerkt haben. Auf jeden Fall habe ich versprochen die Patenschaft zu übernehmen. 

Jedem meiner Nachfolger wünsche ich solch großartige Adjutanten, die bei immerwährender Harmonie ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt haben. 

Aber nun, verehrte Freunde, gilt es nach vorne zu schauen. Laßt in Eurem Bemühen den Stellenwert unseres Karnevals und aller erhaltenswerter Traditionen unserer Stadt zu bewahren, nicht nach. Wenn wir jetzt diese Bühne verlassen, geht für uns ein unvergeßliches Erlebnis zu Ende und es beginnt für andere wiederum ein neues. Meinem Nachfolger wünsche ich alles erdenklich Gute, und heute einen prächtigen Anfang. Ich bin sicher, er wird z.Zt. unten im Foyer mit lässigem Gesichtsausdruck seine Nervosität überspielen versuchen, darum empfangt ihn so wie ich es erleben durfte. Laßt uns und mich Abschied nehmen von einem närrischen Volk, wie man es sich nicht besser wünschen kann. Laßt mich Abschied nehmen von einem Amt, in dem ich versucht habe, meinen Beitrag zu leisten und laßt hoch leben unseren neuen Prinz Norbert I.

 

(Melodie: Dort wo die sieben Berge...)

Auf Straßen und auf Gassen Läuft´s um im alten Linz:
Wir haben Ralf den Zweiten Als unser stolzen Prinz.
Zwar nicht am Rhein geboren, Doch akklimatisiert,
So daß er unsern Karneval In rechter Weise führt!

Beim EVM verdient er Die Brötchen für sein Haus,
Gibt abends seine Kräfte Für viele Menschen aus.
Für Stadt, Partei, Soziales, Im VFB schon lang,
Im Karneval, da ist er auch Beim Corps Grün-Weiß zugang!

Prinzesin ist Frau Edith Ein Asteroth'scher Sproß,
Der Vater Prinz, der Opa Als Präsident ganz groß.
Da hat zum Amt des Prinzen Sie gleich ein "Ja" bereit.
Und steht im ganzen Karneval Dem Rolf getreu zur Seit'

Als Adjutanten werden Der Peter Frings benannt,
Der ist geborner Linzer, Als Stadtsoldat bekannt.
Der Willi Schmitz daneben, Der bei Grün-Weiß zuhaus,
Da sieht's fürs Adjutantenamt Bestimmt sehr günstig aus!

Alaaf! Der Prinz soll leben, Der Mann "von Rat und Tat",
 Wir woll'n ihm Ehre geben,
Er hält uns Freud' parat.
Alaaf, so soll es klingen
Beim Karneval in Linz,
Wir rufen und wir singen:
Alaaf auf unsern Prinz!

Barbara